Für die Woche vom 29.09. – 03.10.2025
DAX
Der DAX beendete die Handelswoche bei 23.739 Punkten und legte um 0,42 % zu. Damit entwickelte er sich etwas schwächer als der Euro Stoxx 50. Auf Einzeltitelebene führten RWE (+6,94 %), MTU Aero Engines (+3,98 %) und Siemens Energy (+3,65 %) die Gewinnerliste an. Schwächer tendierten dagegen Volkswagen (Vz) (-6,85 %), Porsche Automobil Holding (-5,66 %) und Daimler Truck (-5,28 %), wobei VW und Porsche SE unter Porsches verzögertem EV-Rollout samt gesenkter 2025er Marge und VWs Prognosekürzung mit temporären EV-Produktionspausen litten, während Daimler Truck von in den USA angekündigten 25 % Zöllen auf schwere Lkw belastet wurde. Charttechnisch präsentierte sich der Markt als Range-Woche. Die Spanne lag bei 23.384 bis 23.756 Punkten und der Bereich um 23.750 erwies sich erneut als Deckel. Ein Ausbruch über 24.000 Punkte wäre ein klares Signal nach oben. Anschließend rücken 24.200 und das Rekordhoch bei 24.639 Punkten in den Blick. Auf der Unterseite dient die Zone um 23.190 Punkte als erste Unterstützung. Fällt der Index darunter, würde die Range nach unten aufgehen und das Bild merklich eintrüben. In dieser Woche rücken die vorläufigen Inflationsdaten für Deutschland am Dienstag und die finalen PMI-Umfragen in den Vordergrund. Die Industrie steht am Mittwoch im Fokus und die Dienstleistungswerte am Freitag.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones konsolidierte in der vergangenen Woche leicht um 0,1 %. Er schloss bei 46.247 Punkten. Die Handelswoche startete zunächst positiv, mit guten Nachrichten von Apple und Nvidia. Rasch entschieden sich die Marktteilnehmer Gewinne mitzunehmen. Die 3. Schätzung für das BIP- Wachstum im 2. Quartal wurde auf 3,8 % nach oben revidiert und reduzierte zusammen mit Kommentaren von Fed-Verantwortlichen die Zinssenkungswahrscheinlichkeiten etwas. Bester Sektor war Energie. Er konnte von einem steigenden Ölpreis profitieren. Das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan wurde mit einem Wert von 55,1 über der Wachstumsschwelle veröffentlicht. Wie schon in der Vorwoche versuchte der Dow Jones die obere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends bei aktuell 46.420 Punkten zu überwinden. Dieser Trend lässt sich aus den Verlaufshochs von Anfang Juli und Ende August ableiten. Mit einem neuen Intraday-Hoch bei 46.719 Punkten gelang ihm das nur kurzfristig. Es wurde zu Gewinnmitnahmen genutzt. Der Dow Jones rutschte wieder unter diesen Trendkanal zurück. Aufgrund der leichten Konsolidierung in der Vorwoche steigt jedoch zusehends die Wahrscheinlichkeit, dass dieser relativ flache Trend nach oben überwunden werden kann, da die US-Märkte etwas im überverkauften Bereich notieren. Wir sehen jedoch kein klares Kaufsignal, insofern hat sich an unserer Einschätzung der Vorwoche nicht viel geändert. Das Aufwärtspotenzial des Dow Jones könnte zunächst auf diese steigende obere Begrenzung beschränkt bleiben. Marktteilnehmer sollten auf ein klares Signal warten. Auf der Unterseite liegen die nächsten Unterstützungen im Bereich 45.636 Punkten bzw. bei der 38-Tage-Linie (aktuell bei 45.457 Punkten), gefolgt vom Bereich bei 44.800 – 45.131 Punkten.
Einschätzung
Die Konsolidierung hat die technischen Indikatoren etwas bereinigt. Wir sehen jedoch noch kein klares Kauf- bzw. Verkaufssignal. Insofern halten wir an unserer Einschätzung der Vorwoche fest. Das Aufwärts- als auch Abwärtspotenzial sollte zunächst begrenzt sein. Kursgewinne würden schnell zu einem technisch überhitzten Set-up führen, während eine Konsolidierungswoche rasch für ein attraktives Bild sorgen würde.