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Aktuelle Marktinformationen der Fürst Fugger Privatbank (Fuggerbriefe 3/2025): Rück- und Ausblick

Die ersten sechs Monate waren von erheblicher Volatilität geprägt, die maßgeblich auf politische Kurswechsel der neuen US-Regierung zurückzuführen ist. Mit dem Übergang in die zweite Jahreshälfte 2025 stellt sich das globale wirtschaftliche Umfeld zunehmend herausfordernd dar.

Besonders hervorzuheben ist die Einführung aggressiver Zollmaßnahmen zum 1. August. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Donald Trump einigten sich auf einen umstrittenen Deal, den viele Europaabgeordnete als Niederlage für die Europäische Union werten.

Für die meisten Produkte aus der EU, die in die USA exportiert werden, gelten 15 % Zollgebühren. Für Aluminium, Stahl und Kupfer sogar 50 %. Die USA haben bessere Konditionen für ihre eigenen Konzerne durchgesetzt, da viele US-Produkte zollfrei auf den europäischen Markt kommen. Die EU hatte den Deal aber akzeptiert, da ohne Einigung ab dem 1. August US-Zölle in Höhe von 30 % gedroht hätten. Letztendlich fiel der Zollsatz jedoch niedriger aus als befürchtet. Der Deal bringt jetzt Klarheit und reduziert die Risiken einer Eskalation des Handelsstreits. Das Wirtschaftswachstum der EU sollte sich deswegen auf 1,2 % in 2025 bzw. 1,3 % in 2026 erhöhen. Der Optimismus resultiert vor allem aus der Größe des deutschen Fiskalpaket.

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