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Aktuelle Marktinformationen der Fürst Fugger Privatbank (Fuggerbriefe 4/2022): Bevorstehende Rezession

Die immer weiter fallenden Stimmungsindikatoren wie das ifo-Geschäftsklima zeigen, dass eine Rezession ziemlich sicher bevorsteht, denn die kräftig gestiegenen Energiepreise kommen immer mehr bei den Verbrauchern an und verringern deren Kaufkraft. Zudem veranlassen sie viele Unternehmen, ihre energieintensive Produktion herunterzufahren, da sie nicht länger rentabel ist. Schließlich hat sich die Weltwirtschaft wegen der deutlichen  Zinsanhebungen vieler Notenbanken stark abgeschwächt. Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt der Internationale Währungsfonds (IWF) in seiner kürzlich veröffentlichten Wirtschaftsprognose für das Jahr 2023. Die globale Konjunktur wird sich nächstes Jahr weiter abkühlen. Ein Drittel der Weltwirtschaft dürfte bis 2023 in eine Rezession rutschen, hieß es im neuen Weltwirtschaftsbericht des IWFs.


Zugleich steht die Weltwirtschaft vor riesigen Herausforderungen, weil die Inflation hartnäckiger ist und zugleich China als zugedachte Konjunkturlokomotive an Zugkraft verliert. Deshalb senkt der IWF seine Prognose für 2023. Er erwartet, dass die Weltwirtschaft nur noch um 2,7 % zulegen dürfte. Interessanterweise belässt er seine Schätzung für das Jahr 2022 bei 3,2 %, allerdings sind diese Werte im Vergleich zum Jahr 2021 mit 6,0 % sehr mager.

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