Lockdown lässt Wirtschaft einbrechen
Wie bereits die ersten beiden Corona-Wellen hat auch die dritte Welle die deutsche Wirtschaft ausgebremst. Im ersten Quartal des Jahres sank die Wirtschaftsleistung überraschend stark um 1,7 %. Doch ein Licht am Ende des Tunnels kommt langsam in Sicht.
Geschlossene Schulen, Geschäfte und Kurzarbeit haben dazu beigetragen, das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 1,7 % schrumpfen zu lassen – während andere Euro-Länder wie Frankreich und Spanien ein leicht positives Wachstum verzeichnen können. Geschuldet ist diese Spanne auch dem, im Vergleich zu den anderen Ländern, zögerlichen und schrittweisen Lockdown-Vorgehen der Bundesregierung.
Über die 19 Staaten des Währungsraumes gesehen, schrumpfte die Konjunktur im ersten Quartal um 0,6 %. Dies ist bereits das zweite Quartal in Folge mit einem negativen Wachstum. Mit entscheidend für die negativen Zahlen in der Bundesrepublik ist vor allem die gesunkene Konsumlust der Deutschen, in Verbindung mit der zum Jahreswechsel ausgelaufenen Mehrwertsteuersenkung. Diese Erleichterung hat offenbar zahlreiche Verbraucher dazu veranlasst, geplante – vor allem höherpreisige – Anschaffungen noch in das zweite Halbjahr 2020 zu legen. Diese Käufe fehlen nun in der Konsum-Statistik der ersten drei Monate des Jahres 2021.