Für die Woche vom 22. – 26.09.2025
DAX
Der DAX beendete die Handelswoche bei 23.639 Punkten und verlor auf Wochensicht -0,25 %. Auf Einzeltitelebene führten Sartorius (+8,59 %), Zalando (+4,13 %) und Infineon (+3,89 %) die Gewinnerliste an, während Symrise (-5,66 %), Deutsche Börse (-5,51 %) und Beiersdorf (-4,81 %) hinten lagen. Charttechnisch tastete sich der Index erneut an die Marke von 24.000 Punkten heran, scheiterte jedoch daran, sie zu halten. Die Zone bleibt der zentrale Widerstand; darüber wartet das Rekordhoch bei 24.639 Punkten. Darunter verläuft bei 23.188 Punkten das 76,4-%-Fibonacci-Retracement (1-Jahres-Basis) als erste Unterstützung. Hält diese Marke nicht, rückt die Schlüsselstütze bei 22.290 Punkten in den Blick. Erst ein Schlusskurs über 24.000 Punkten würde das Bild nachhaltig aufhellen und ein Bruch unter 22.290 Punkten das Szenario deutlich eintrüben. In dieser Woche rücken die vorläufigen PMI-Umfragen am Dienstag (23.09.2025) und das ifo-Geschäftsklima am Mittwoch (24.09.2025) in den Fokus. Mit der Berenberg & Goldman Sachs German Corporate Conference, die diese Woche in München stattfindet, rücken deutsche Unternehmen verstärkt ins internationale Rampenlicht.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones legte in der vergangenen Woche um 1 % zu. Er schloss bei 46.315 Punkten. Die lange erwartete Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte sorgte für den nötigen Rückenwind, um auch den Dow Jones auf ein neues Allzeithoch zu treiben. Der breite Markt zeigte in der vergangenen Woche keinen großen Bewegungsimpuls. Der S&P 500 konnte nur ein kleines Plus von 0,1 % erzielen. Besonders profitieren konnten hingegen die Sektoren Kommunikationsdienstleistungen (+3,4 %) und Technologie (+2,1 %). Dies verdeutlicht, dass die US-Märkte die letzten Wochen wieder von den großen Wachstumswerten getrieben wurden, während der breite Markt kaum partizipierte. Am Freitag sahen wir aus unserer Sicht einen großen Distributionstag. Der Optionen-Verfallstag wurde von den Marktteilnehmern zum Verkauf größerer Positionen genutzt. Die Selektivität an den US-Märkten hat weiter zugenommen. Diese Warnsignale sollte man nicht unbeachtet lassen. Mit dem Intraday-Allzeithoch von 46.372 Punkten versuchte der Dow Jones auch die obere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends bei aktuell 46.222 Punkten zu überwinden. Dieser Trend lässt sich aus den Verlaufshochs von Anfang Juli und Ende August ableiten. Nachdem die Markttechnik aktuell keine klaren Signale sendet, könnte das Aufwärtspotenzial des Dow Jones zunächst auf diese steigende obere Begrenzung beschränkt bleiben. Auf der Unterseite sind die 38-Tage-Linie (aktuell bei 45.169 Punkten) sowie der Bereich bei 44.800 – 45.131 Punkten die nächsten Unterstützungen.
Einschätzung
Wir halten zunächst sowohl das Aufwärts- als auch das Abwärtspotenzial für begrenzt. Kursgewinne würden schnell zu einem technisch überhitzten Set-up führen, während eine Konsolidierungswoche rasch für ein attraktives Bild sorgen würde.