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Neuigkeiten zum Thema Kapitalmarkt von der Fürst Fugger Privatbank: Die Börsenschwergewichte boomen, die Breite zeigt Ermüdungserscheinungen

Die Depotzusammensetzung verlangt erhöhte Aufmerksamkeit

Die Börsenschwergewichte treiben die Indizes wie noch nie. Waren die oft zitierten „Magnificent Seven“ in der ersten Jahreshälfte noch ein Bremsklotz für die Wertentwicklung des Depots, geben sie jetzt wieder den Takt vor und heben die Märkte auf neue Höchststände. Dabei gilt es aber zu differenzieren. Es stimmt zwar, dass die Börsenschwergewichte wieder boomen, der Gesamtmarkt partizipiert daran jedoch weniger. Er läuft vielmehr seitwärts und sogar leicht negativ.

Umso wichtiger ist es daher, auch auf die derzeitigen Outperformer einen genaueren Blick zu werfen. Das Einzeltitelrisiko ist nämlich wieder deutlich angestiegen. Nicht zuletzt sind in den Kursen der großen Technologiekonzerne bereits optimistische Erwartungen eingepreist. Und die müssen sich jedoch erst einmal bestätigen.

So verlockend ein überproportionales Engagement in US-amerikanische Big-Tech-Titel auch ist, zu einem klugen strategischen Investment gehört eine etwas umfassendere Einordnung als das aktuelle Kursniveau. Für ein stabiles Portfolio kann es sich lohnen, gezielt europäische Branchen und Titel einzubeziehen, wie etwa den Rüstungskonzern Rheinmetall. Solche Aktien haben insbesondere in schwächeren Phasen des Gesamtmarktes die Depotperformance spürbar stabilisiert.

Außerdem gibt es eine Reihe von erstklassigen Titeln, bei denen der Aus- oder Neuaufbau einer Position auf sehr moderatem Kursniveau möglich ist. Ein Beispiel dafür ist die Kursentwicklung des niederländischen Halbleiterspezialisten und Quasi-Monopolisten ASML. Noch einen Schritt vor einer möglichen Erholung stehen beispielsweise die Deutsche Telekom, die Hannover Rück oder auch die LSE.

Und, nicht zu vergessen: Der Umbau der US-Institutionen wird fortgesetzt – zu Lasten der Berechenbarkeit. So lässt sich kaum abschätzen, ob die jüngste Zinssenkung der Fed nur die erste einer weiteren Reihe von Zinsschritten war. Mit wachsendem Einfluss der US-Regierung auf die amerikanische Notenbank ist auch bei dieser ein ähnlich erratisches Agieren zu erwarten wie im Weißen Haus. Auch das gilt es bei der Zusammensetzung eines tragfähigen Depots zu berücksichtigen.

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