US-Wirtschaft robust
Die globalen Aktienmärkte zeigten zuletzt eine positive Entwicklung. Auch die US-Börsen, die zunächst schwach ins Jahr gestartet waren, holen auf. Handelsabkommen haben zur Stabilisierung beigetragen und Unsicherheiten reduziert.
Der Supreme Court prüft derzeit die Rechtmäßigkeit der von Donald Trump verhängten Zölle, die auf weit ausgelegte Notstandsgesetze gestützt wurden. Diese Entscheidung hat erhebliche Bedeutung für die institutionelle Machtverteilung zwischen dem Präsidenten und dem Kongress. Es geht weniger um Handelspolitik als um die Frage, wie weit ein Präsident Notstandsrechte für reguläre Politik nutzen darf. Die Zolleinnahmen sind zuletzt deutlich gestiegen. Der Markt bewertet die Wahrscheinlichkeit eines negativen Urteils mittlerweile auf rund 75 %. Eine Rückzahlung in dieser Größenordnung würde die Regierung kurzfristig zu umfangreicher Refinanzierung zwingen und potenziell erhebliche Stressreaktionen am Bondmarkt auslösen.
Auch die Handelssituation mit China hat sich deutlich entspannt. Nach den Handelsgesprächen zwischen US-Präsident Donald Trump und Chinas Präsident Xi Jinping einigten sich beide Seiten auf eine einjährige Aussetzung des Handelskonflikts. Die USA erhalten dadurch wieder Zugang zu seltenen Erden aus China, während China erneut moderne Halbleiterchips importieren kann.