Für die Woche vom 08. – 12.12.2025
DAX
Der DAX beendete die Vorwoche bei 24.028 Punkten und legte um 0,80 % zu, etwas schwächer als der Euro Stoxx 50. Auf Einzeltitelebene führten BMW mit plus 9,56 %, Bayer mit plus 9,25 % und Porsche Automobil Holding mit plus 9,00 % die Liste an. Schwächer tendierten Airbus mit -3,91 %, Deutsche Börse mit -3,56 % und Symrise mit -3,08 %. Aus charttechnischer Perspektive zeigte der Markt eine Rückkehr über die Marke von 24.000 Punkten. Die Spanne um 24.130 als Tageshoch und der Bereich um 23.800 bestimmten das Geschehen. Oberhalb von 24.130 Punkten eröffnet sich Spielraum in Richtung 24.770 und anschließend weiter zur runden Marke von 25.000 Punkten. Auf der Unterseite wirken 23.800 Punkte stützend. Ein Bruch dieses Niveaus würde den Bereich um 23.350 Punkte aktivieren, der nahe der 76,4 % Fibonacci-Rücklaufmarke der 52-Wochen-Range liegt. Solange Schlusskurse oberhalb von 24.000 Punkten bestehen, bleibt das Chartbild konstruktiv. Ein Rückfall unter 23.800 Punkte würde das Bild eintrüben. In der aktuellen Handelswoche rücken die deutschen Industrieproduktionszahlen für Oktober in den Fokus. In der darauffolgenden Woche könnten die ZEW-Erwartungen für Dezember zusätzliche Hinweise zur Stimmung liefern. Unternehmensseitig sind aus dem DAX für die bevorstehenden Tage keine größeren Berichte vorgesehen.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones erzielte in der vergangenen Woche einen Kursgewinn von 0,5 %. Er schloss bei 47.955 Punkten. Gefragt waren Technologie- und Energiewerte, die jeweils um 1,4 % zulegen konnten. Schwach entwickelten sich die Sektoren nichtzyklischer Konsum (-1,4 %), Healthcare (-2,7 %) und Versorger (-4,5 %). Während die Frühindikatoren für das verarbeitende Gewerbe sich abschwächten, bleiben sie für den Dienstleistungsbereich über der Wachstumsschwelle. Auch das Konsumentenvertrauen der Uni Michigan überraschte positiv und bleibt mit einem Wert von 53,3 in Expansionsmodus. Die Inflationsrate für September stieg sequenziell um 0,3 % und traf damit die Erwartungen. Die Kerninflationsrate wurde mit einem Wachstum von 0,2 % leicht unter den Erwartungen veröffentlicht, bleibt aber mit einer Wachstumsrate von 2,8 % aufs Jahr hochgerechnet über dem Inflationsziel von 2 %. Die Gegenbewegung der vergangenen Woche führte beim Dow Jones zu einem Test der 48.000-er Marke. Damit befindet sich das Allzeithoch bei 48.283 Punkten in Reichweite. Neben der 48.000 Punkte-Marke, die ihre bremsende Wirkung eher in psychologischer Natur hat, ist das Allzeithoch bei 48.283 Punkten der entscheidende Widerstand. Nach der guten Wertentwicklung der vergangenen zwei Wochen sehen wir die Indikatoren kurzfristig eher im überhitzten Bereich und rechnen mit einer Konsolidierungswoche. Wir sehen das maximale Aufwärtspotenzial aktuell bei 48.283 Punkten und rechnen nicht mit einer nennenswerten Überschreitung dieses Levels ohne vorheriges Luftholen in Form einer Konsolidierung. Die nächste Unterstützung ist die 38-Tage-Linie, die aktuell bei 47.145 Punkten verläuft, gefolgt von der 50-Tage- Linie (aktuell bei 46.951 Punkten).
Einschätzung
Aktuell halten wir das Aufwärtspotenzial zunächst für begrenzt und halten eine Konsolidierungswoche für wahrscheinlich. Die US-Märkte haben in der vergangenen Woche trotz des eigentlich guten Set-ups zu wenig Potenzial schlagen können, sprich die Märkte waren sehr selektiv und deuten aus unserer Sicht auf ein distributives Verhalten der Marktteilnehmer hin.