AKTUELLES

Neuigkeiten von der Fürst Fugger Privatbank: Technische Aktienmarktaussichten

Für die Woche vom 15. – 19.12.2025

DAX
Der DAX beendete die vergangene Handelswoche bei 24.186 Punkten und legte gegenüber der Vorwoche um 0,66 % zu. Damit entwickelte er sich deutlich stärker als der Euro Stoxx 50, der 0,06 % nachgab. Auf Einzeltitelebene standen Bayer (+9,59 %), Rheinmetall (+5,66 %) und Münchener Rück (+4,97 %) an der Spitze, während Qiagen (-5,10 %), Vonovia (-4,91 %) und Deutsche Börse (-3,46 %) das Schlusslicht bildeten. Aus charttechnischer Sicht blieb die Erholung intakt: Zu Wochenbeginn eroberte der Index die runde 24.000er-Zone zurück und schob anschließend weiter nach oben. Im Bereich um 24.369 Punkte kam die Dynamik jedoch mehrfach ins Stocken. Gleichzeitig orientierte sich der Markt an der viel beachteten Zone um 24.500 Punkte. Ein Schlusskurs oberhalb von 24.775 Punkten würde den Fokus wieder auf das Oktober-Rekordhoch lenken und könnte Anschlusskäufe begünstigen. Auf der Unterseite gelten 24.000 Punkte als erste Haltemarke, darunter rücken 23.800 Punkte in den Fokus. Fällt auch diese Marke, liegt als nächster Orientierungspunkt die 76,4‑%‑Fibonacci‑Zone der 52‑Wochen‑Spanne bei ca. 23.000 Punkten. In der neuen Woche stehen der ifo-Geschäftsklimaindex am Mittwoch sowie die S&P Einkaufsmanagerindizes für Deutschland im Fokus. Auf Unternehmensseite sind keine relevanten Ereignisse angekündigt.

Dow Jones Industrial
Der Dow Jones erzielte in der vergangenen Woche einen Kursgewinn von 1,1 %. Er schloss bei 48.458 Punkten, nachdem er am Freitag intraday noch ein neues Allzeithoch bei 48.863 Punkten erreichen konnte. Der schwache Tagesverlauf am Freitag sorgte dafür, dass die marktbreiten Indizes S&P 500 (-0,6 %) und Nasdaq Composite (-1,6 %) für die Handelswoche ins Minus rutschten. Wichtigstes Ereignis für die Märke war, die bereits erwartete und eingepreiste Zinssenkung der US- Notenbank. Interessanter waren die Kommentare von Fed-Präsident Powell, wonach er andeutete, dass er mit weiteren möglichen Zinssenkungen von Meeting zu Meeting denke und er das aktuelle Zinsniveau als neutral ansehe. Die durchgeführte Zinssenkung in Verbindung mit der Aussage, auch weiterhin unterstützend bleiben zu wollen, sorgte für eine robuste Entwicklung von Finanzwerten (+2,3 %), Rohstoff- (+2,4 %) und Industrie-Aktien (+1,4 %). KI-Aktien hatten eine schlechte Woche und zogen den Technologie-Sektor nach unten. Der Halbleiter-Index (SOX) verlor 3,6 % auf Wochenbasis. Technisch konnte der Dow Jones sein bisheriges Allzeithoch bei 48.283 Punkten überwinden. Der nächste kleine Widerstand ist jetzt der Schlusskurs von Donnerstag bei 48.759 Punkten gefolgt vom Bereich bei 49.266 Punkten, der sich aus den Hochpunkten des kurzfristigen Aufwärtstrends seit August ableiten lässt. Aus technischer Sicht halten wir eine positive Woche für möglich. Dies würde aber den US-Markt ins überkaufte Terrain führen. Das Aufwärtspotenzial sollte also begrenzt sein, zumal der Bereich bei 49.266 Punkten (ansteigend) die Aufwärtsbewegung ins Stocken bringen und dieses somit begrenzen sollte. Die nächste Unterstützung ist neben dem bisherigen Allzeithoch bei 48.283 Punkten die 38-Tage-Linie, die aktuell bei 47.381 Punkten verläuft, gefolgt von der 50-Tage-Linie (aktuell bei 47.123 Punkten).

Einschätzung
Wir sehen aus kurzfristiger Sicht nach der Konsolidierungswoche noch etwas Potenzial für steigende Kurse. Steigende Kurse würden jedoch rasch zu einer technisch überkauften Indikation führen, so dass das aktuelle Aufwärtspotenzial recht begrenzt sein sollte.

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