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Neuigkeiten zum Kapitalmarkt von der Fürst Fugger Privatbank: Gold - kommt der Aufwärtstrend noch einmal zurück?

Mittelfristig seitwärts

Im Laufe des zu Ende gehenden Jahres 2025 haben nicht nur viele Aktienmärkte Allzeithochs erreicht, sondern auch der Goldpreis. Und das in einem Umfeld mit vielen geopolitischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten. Historisch betrachtet sind eine parallele Entwicklung von Aktienanlagen und Gold eher selten. Der Jahresverlauf 2025 ist daher ungewöhnlich.

Aktienbewertungen orientieren sich langfristig an der Entwicklung von Unternehmensgewinnen und Zinsen. Gerade in Zukunftsbranchen wie im Bereich Robotik und Künstlicher Intelligenz ist hier strukturelles Wachstum zu sehen – trotz einiger Hemmnisse wie beispielsweise der US-Zollpolitik. Hinzu kommt, dass auch Aktien aus dem Value-Bereich, die lange vom Markt vernachlässigt wurden, wieder Momentum aufweisen.

Andererseits bleiben makroökonomische Risiken bestehen: Eine hohe Staatsverschuldung, beispielsweise in den USA oder Frankreich, geopolitische Spannungen, aber auch Inflationssorgen treiben die Nachfrage nach Absicherung in Form von Gold. Gleiches gilt für die steigende Nachfrage nach Gold von Seiten vieler Notenbanken. Hinzu kommt, dass wahrscheinlich weiter sinkende US-Zinsen die Opportunitätskosten reduzieren könnten. In der Vergangenheit war dies für die Entwicklung des Goldpreises eine gute Unterstützung.

Nach der starken Anstiegsbewegung bis 4.380 US-Dollar pro Unze hat der Goldpreis eine schnelle Korrekturbewegung vollzogen. Seitdem bewegt sich das Edelmetall im Bereich der Marke von 4.000 US-Dollar seitwärts. Zuletzt wies es wieder eine leicht steigende Tendenz auf. Die Indikatoren für die weitere Entwicklung des Goldpreises befinden sich noch immer im neutralen Bereich. Es kann also noch dauern, bis Gold den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufnimmt. Dies könne etwa bei einem Anstieg über das bisherige Allzeithoch der Fall sein.

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